Die Karlskirche in Wien

Vivaldis letzte Ruhestätte.

Karlskirche Wien mit Spittaler Gottesacker

Im Jahr 1741 wurde Antonio Vivaldi auf dem bei der Karlskirche liegenden Friedhof, dem im 18. Jahrhundert aufgelassenen, "Spittaler Gottesacker" begraben. Auf diesem Areal steht heutzutage das Gebäude der Technischen Universität. Ebenso wie Mozarts Grab ist die Todesstätte von Vivaldi nicht erhalten. Nur eine einfache Steintafel erinnert noch an den großen Komponisten.

Heutzutage ist die Karlskirche nicht nur die Wiener Dependance der Prager "Kreuzherren vom Roten Stern" und eines der beeindruckendsten Bauwerke Wiens. Sie hat sich in den letzten Jahren auch zu einem herausragenden Spielort im Wiener Konzertbetrieb entwickelt. Sie ist ein lebendiges Zentrum für historische Aufführungspraxis der Werke von Mozart und Vivaldi und Sitz des ORCHESTER 1756 welches hier regelmäßig konzertiert.

Im Jahr nach der letzten großen Pestepidemie gelobte Kaiser Karl VI eine Kirche für seinen Namenspatron Karl Borromäus zu bauen. Es wurde ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben, bei dem sich Johann Bernhard Fischer von Erlach unter anderem gegen Ferdinando Galli-Bibiena und Johann Lukas von Hildebrandt durchsetzen konnte. Bereits 1716 wurde mit dem Bau begonnen und konnte nach Fischers Tod im Jahr 1723 von seinem Sohn Joseph Emanuel fortgeführt und 1737 fertiggestellt werden. Die Kirche hatte ursprünglich eine direkte Blickachse auf die kaiserliche Hofburg und war auch bis 1918 kaiserliche Patronatspfarrkirche.

 

> Anfahrt & Parken >